Thursday, September 11, 2008

Big Apple

Als uns nach unserem Ausflug an die Westküste wieder einmal die Reise und Entdeckungslust gepackt hatte, stand die Entscheidung zwischen ein paar weiteren Urlaubstagen am Strand in Virginia Beach oder die Reise nach New York auf dem Programm. Zweiteres traf dann ein... beeinflusst von Wettervorhersagen und einem doch noch recht günstigen Hotel im Herzen Manhattens das wir am Tag vor der Anreise schließlich auch gebucht hatten (Murray Hill Inn). So kam es dann auch, dass wir mit ein wenig Gepäck in den Morgenstunden von Winchester Va, die Reise antraten und folglich gegen 12 Uhr in unserem Hotel die Koffer abstellten, um das traumhafte Wetter zu genießen. Ohne groß übertreiben zu wollen, kann ich an dieser Stelle, wie auf den Bilder zu erkennen sein sollte, von etwa 30 Grad Celsius sprechen.
Unsere Tour begann also mit der Metrofahrt von der 28th Street zur Southern Ferry, wo wir beide mit der Fähre von Manhatten zur Freiheitsstatue und Ellis Island fuhren. Die Fahrt ist wirklich nur zu empfehlen, da man 10$ in New York wesentlich schlechter anlegen kann. Die Freiheitsstatue und der damit verbundene Blick auf Manhatten sind für diesen Preis ein absolutes Schnäppchen! Als wir nach der Freiheitsstatue wieder auf die Fähre zurückgekehrt waren (fährt in regelmäßigen Intervallen > daher hat mein keinen Zeitdruck) ging es weiter nach Ellis Island. Dort schauten wir uns das Museum an, wo früher die ersten Einwanderer aus aller Welt strandeten. Letztlich versuchten wir dann auch noch ein wenig Ahnenforschung zu betreiben um eventuell beim nächsten Mal in den Staaten eine günstigere Unterkunft zu bekommen. Leider hatten wir wenig Erfolg damit. Als unsere halbe Stunde im Einwanderungsarchiv zu Ende war fuhren wir mit der Fähre wieder zurück nach Manhatten, um uns den Sonnenuntergang vom Rockefeller Center aus anzusehen. Der Ausblick war dieses Mal einfach überweltigend, da man im Vergleich zum nächtlichen Panorama den gigantischen Kontrast von Natur und Großstadt durch den Central Park genießen kann.
Vom Rockefeller Center wieder unten auf der Straße angekommen, galt es nun den Time Square zu begutachten. Die Zeit die wir hier verbrachten war wie ich vermute mit Abstand am längsten und beeindruckendsten am ersten Tag. Das Ding kann man auch locker zwei oder drei mal anschauen... Damit war eigentlich der erste Tag schon gelaufen und die erste Nacht im Hotel eingeläutet.

Der zweite Tag startete wie erwartet regnerisch um nicht zu sagen, es schüttete wie aus Eimern. Unsere Alternative zum gewöhnlichen durch die Avenues schländern war jedoch das weltgrößte Kaufhaus Macys, in welchem wir uns zwei bis drei Stunden aufhielten. Glücklicherweise kamen wir aus dessen Türen wieder heraus, als es aufgehört hatte zu regnen. Unser nächster Stop mit der NY Metro lag in Chinatown bzw. Little Italy. Man kann eigentlich fast sagen, dass egal wo man in Manhatten aus der U-Bahn steigt, man sich vorkommt, als ob man in einer vollkommen anderen Stadt herauskommt, auch wenn es nur 5 Häuserblocks weitergelegen sein mag. Am Abend entschlossen wir uns dann nochmals nach Little Italy, in eine der unglaublich vielen Bars zu gehen, um den zweiten Abend bei den wohl teuersten Bacardi Cokes zu begießen, die wir je getrunken hatten. Die hatten aber dafür auch Power.

Tag Drei beinhaltete den besuch des Museum's of Modern Art kurz MoMA und die 5th Avenue. Ersteres sollte man, auch wenn man nicht unbedingt kunstinteressiert ist, nicht auslassen. Von Picasso's über Salvador Dali's Werke bis hinzu Kirchners und Andy Warhol's farbenfrohen Arbeiten konnte dort so ziemliches alles bewundert werden, was im Zeitgenössischen- und Modernen Kunstzeitalter Rang und Namen hat.
Die 5th Avenue bot hingegen so manchen Enblick in die Läden der ganz schön Reichen und den Applestore, vor welchem sich ab und an kilometerlange Schlangen bilden, wenn's mal wieder ein neues Iphone auf dem Markt gibt. Die Amis eben ;)
Was wir noch zwei Tage zuvor von oben gesehen hatten, musste nun vom Boden aus begutachtet werden, nämlich der Central Park. Hier konnten wir es eigentlich kaum mehr fassen, tatsächlich noch mitten In Manhatten zu sein.
Dann bis nächste Woche liebes New York! mfg (Matze)

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